Hilferufe

Heute erreichte mich der Hilferuf eines alten Freundes (Guten Abend, Thomas 🙂 ), der ein Kilo Muscheln übrig hat. Natürlich habe ich ihn auf ein wunderbares Standartrezept verwiesen ( Muschelzeit ), aber vor kurzem haben wir ein wenig mit Cozze Ripiene experimentiert. Auch keine schlechte Verwendung für ein Kilo Muscheln …

Cozze Ripiene – © Thomas Michael Glaw

Also, caro Thomas, gib deine Muscheln mit einem viertel Liter Weißwein in einen großem Topf und gare sie für etwa fünf Minuten. Muscheln, die sich nicht öffnen wirfst du weg. Nimm die Muscheln aus dem Sud und lass sie ein wenig abkühlen. Gieß den Sud durch ein feines Sieb in eine Schüssel.

Anschließend hackst du eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe und dünstest sie in ein wenig Olivenöl an, füge etwa ein Pfund Tomatenfruchtfleisch hinzu (na gut, eine Dose Mutti Pomodori Pelati tut’s auch) und koche es auf. Gieße den Muschelsud an, salze und pfeffere (Frisch gemahlen, versteht sich). Lass das Ganze zu einer dicken Sauce einkochen. Diese gießt du jetzt in eine  feuerfeste Form.

Wenn die Muscheln abgekühlt sind, brichst du sie auseinander und legst die Hälften mit dem Fleisch in eben jene Form. Anschließend verquirlst du zwei Eier mit einer Hand voll glatter Petersilie, der gleichen Menge Basilikum und ein (oder zwei) fein gehackten Knoblauchzehen. Vermische das ganze mit ein wenig Semmelbröseln, gib die Paste auf die Muscheln und setze sie in die Tomatensauce.

Ich würde sie mit Pecorino bestreuen und anschließend in dem auf 200 Grad vorgeheizten Ofen für etwa 10 Minuten garen und zum Schluss für ein paar Minuten den Grill zuschalten. Dazu ein knuspriges Weißbrot und eine Flasche Gavi.

Bon appétit to both of you 🙂