Es gibt ihn in fast allen europäischen Ländern als Wintergemüse. Er ist ungeliebt, seine Zubereitung verbreitet unangenehmen Geruch, sein Genuss ein wenig später oft auch. Er gilt als ein „arme Leute“ Essen. Und doch kommt man im Herbst und Winter, wenn man regional kochen will, an diesem Gemüse kaum vorbei.Es ist wie die ungeliebten Aufgaben im Team, die man dennoch und am besten sogar mit ein wenig Kreativität bewältigen muss.
Das Rezept, das ich Ihnen vorstellen möchte, kommt aus den britischen Midlands und zeigt deutliche koloniale Einflüsse.
Für vier Personen nehmen Sie:
1 kleinen Weißkohl
1 TL Muskatblüte
1 TL Kurkuma
1 Tasse Rosinen
2 Äpfel
Butter für die Auflaufform
Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor.
Entfernen Sie den Strunk und die äußeren Blätter vom Weißkohl und schneiden ihn in feile Streifen.
Dann mischen Sie das Kraut mit je einem halben TL Muskatblüte und Kurkuma und fügen etwa eine Tasse Rosinen hinzu und zwei geschälte, entkernte und in Achtel geschnittene Äpfel.
Buttern Sie eine feuerfeste Form, geben Sie die Mischung hinein und fügen eine Tasse Wasser hinzu.
Garen Sie das Ganze zugedeckt bei etwa 180 Grad 1 1/2 bis zwei Stunden.
Wir servieren dazu gerne Schweinefilet oder aus Koteletts.
Wenn das Zeug nicht so schwer verdaulich wäre, könnte man direkt mal einen Event mit Kohlrezepten aus verschiedenen Ländern machen …