(Oktober 2017)
Wir hatten diese Woche mal wieder Gäste. Nachdem es Herbst ist, dachte ich mir, ein wenig Wild wäre nicht schlecht. Ich koche wirklich gerne Rehragout, auch wenn ich nicht mehr auf das frische Reh des Altbürgermeisters von Eurasburg Zugriff habe. Am liebsten serviere ich es mit lockeren Preiselbeerpfannkuchen und geschmorten Steinpilzen (Pilzjahr!)
Als Vorspeise gab es unseren schon sattsam bekannten Teller, dieses mal die Variation mit Blaubeeren und in Mascobadozucker karamelisierten Kastanien.
Aber ich wollte ja eigentlich über das Thema Improvisation schreiben. Es blieb nämlich Rehragout übrig. Entgegen der landläufigen Meinung finde ich, dass das Aufwärmen dem Wildragout nicht gut tut. Man kann allerdings eine wunderbare Pastasauce daraus zaubern.
Dünsten Sie eine Schalotte in ein wenig Butter an, sollten Sie rein zufällig ein paar Herbsttrompeten zur Hand haben fügen Sie sie hinzu. Dünsten Sie die Gemengelage kurz an und fügen Sie dann das verbliebene Ragout hinzu. Lassen Sie alles kurz aufkochen, geben Sie es anschließend in den Mixer oder nutzen Sie den Passierstab um es zu zerkleinern.
Geben Sie es danach in den Topf zurück, fügen Sie einen Esslöffel fein gehackten frischen Rosmarin hinzu und ein Pfund geschälte und gehackte Tomaten (oder eine Dose Mutti 🙂 ) Lassen Sie die Sauce 10 bis 15 Minuten einkochen.
Die Sauce passt zu jeder Form von Pasta, ich empfehle Fusilli, Penne oder Tagliatelle.