Vieles von dem, was wir tun und kochen, erfahren Sie mittlerweile über die sozialen Medien. Was ich heute so getrieben habe, steht beispielsweise auf meinem persönlichen Blog zu Fotografie: Search for Light
Die Rezepte zu diesen Eskapaden, und seien sie auch nur gedanklicher Art, finden sich nach wie vor hier 🙂
Diese Ente zwischen den Feiertagen ist gar nicht so schwer. Zunächst benötigen Sie eine Entenbrust. Des weiteren vergessen Sie alle Garzeiten, die Ihnen diverse Kochbücher empfehlen. Die Brust braucht länger. Vertrauen Sie mir einfach. Die durchschnittliche Barberie Entenbrust aus dm Supermarkt Ihres Vertrauens braucht etwa 10 Minuten PRO SEITE.
Aber langsam.
Was ich da heute zusammen gekocht habe, bedarf der Vorbereitung. Sollten Sie das also morgen kochen wollen, sollten Sie heute eine Entenbrust zu Hause haben. Ritzen Sie die Hautseite rautenförmig ein. geben Sie ein oder zwei Löffel Honig darüber (Ich mag keine Schleichwerbung, aber mein persönlicher Favorit ist der Waldhonig aus dem Piemont von Breitsamer) ein wenig frisch gemahlenen Pfeffer (Mörser!) und lassen Sie das Ganze in Alufolie geschlagen bis morgen ruhen.
Des weiteren brauchen einen kleinen Kopf Blaukraut (oder Rotkohl, je nachdem aus welchem Teil Deutschlands Sie kommen). Schneiden Sie das Kraut in feine (FEINE!) Streifen, werfen Sie den Strunk und alle alten und welken Blätter in den (Bio)Müll und gießen Sie 1/4 Liter kochenden Rotwein darüber. Lassen Sie das Kraut über Nacht marinieren.
Nun denn:
Gießen Sie das Kraut ab, lassen Sie es in einem Sieb abtropfen und würzen Sie es anschließend mit ein wenig mildem Balsamico, gutem Olivenöl, Salz, Mascobado Zucker (Ja, ich mag diesem Zucker) und frisch gemahlenem Pfeffer. Schälen Sie einen Apfel und schneiden Sie ihn in Würfel. Ich würde Ihnen ja eine Goldparmäne empfehlen, aber die bekommen Sie ja sowie nicht. Bitte keinen Golden Delicious … Fügen Sie den Apfel dem Kraut hinzu.
Garen Sie die Entenbrust – s.o. Ich nehme normalerweise Süßrahmbutter aus Frankreich.
Nehmen Sie pro Entenbrust zwei Schalotten, schneiden Sie sie in kleine Würfel, glasieren Sie sie in eben jener Butter, löschen Sie mit einem Schuss Sherryessig ab, gießen Sie etwa 1/8 Liter trockenen Weißwein an, kochen Sie das ganze ein und geben Sie zum Schluß einen Löffel des oben erwähnten Honigs hinzu.
Na ja, und dann richten Sie das ganze auf ein wenig Pflücksalat an, wie auf dem Bild.
Bon appétit wünscht
Ihr
Thomas Michael Glaw
Chef @ Steaktogether Munich